Torben Peters. © Gemüsehof Peters

Torben Peters. © Gemüsehof Peters

Gemüsehof Peters

Niendieker Strot 47
25724 Neufeld
Tel.: 04851 551

E-Mail: gemuesehof-peters@t-online.de

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Öffnungszeiten Hofladen:

Mo. – Fr.: 8.00 – 18.00
Sa.: 8.00 – 17.00
So.: 10.00 – 17.00

Kohl und Gemüse vom Feinsten

Nordbauer: Gemüsehof Peters
 

Der Familienbetrieb Gemüsehof Peters in Neufeld an der Elbe, bietet ganzjährig frischen Kohl, Gemüse und Kartoffeln aus eigenem Anbau an. Zudem verkauft er weitere Produkte aus der Nachbarschaft in seinem Hofladen.

Torben Peters betreibt den Gemüsehof, der seit 1844 besteht, inzwischen in fünfter Generation zusammen mit seinem Vater Peter-Hermann Peters.

Torbens Großvater hatte damals mit dem Kohlanbau im kleinen Rahmen begonnen. Dessen Sohn Peter-Hermann baute den Kohlanbau weiter aus und begann auch mit Weizenanbau sowie einer Bullenmast.

Familie Peters. © Gemüsehof Peters

Familie Peters. © Gemüsehof Peters

Mit der Gründung einer GbR durch Vater und Sohn wurde die Bullenmast abgeschafft und dafür der Kohl- und Getreideanbau intensiviert. Gleichzeitig wurde auch mit dem Gemüseanbau begonnen. Inzwischen baut Torben Peters mit seiner Frau Susanne, den Eltern Peter-Hermann und dessen Frau Gunda Peters sowie ein paar Aushilfskräftenfür den Hofladen auf 11,4 Hektar diverse Kohlsorten wie Rot-, Weiß-, Spitz-, und Wirsingkohl an. Auch alte Kohlsorten wie die Spezialität „Ackerpille“ wachsen hier auf dem Hof.

Dazu kommen Kohlrabi weiß und rot, Blumen- und Rosenkohl, Romanesco, gelbe, violette und orangene Möhren, Brokkoli, Petersilienwurzeln, rote, gelbe und bunte Beete, Sellerie und noch einige andere Gemüsesorten.

Auch Salate wie Kopf-, und Eisbergsalat, außerdem eine neue Sorte, die sich „Salonova“ nennt, werden gepflanzt. Die Pflänzchen werden von April bis Ende Juni alle Zwei Wochen gesetzt.

Von den insgesamt 47 Hektar Anbaufläche werden 8,3 Hektar ausschließlich für den Kohlanbau genutzt. Rund 700 Tonnen Kohl werden im Jahr geerntet. Gute 3 Hektar sind für den Anbau des Gemüses reserviert, die restlichen Hektar für den Anbau von Winterweizen, Hafer und Kartoffeln.

© Gemüsehof Peters

© Gemüsehof Peters

Arbeitsteilung

Die Arbeit ist innerhalb der Familie aufgeteilt. So kümmert sich Peters Senior um den Gemüseanbau und die Pflege der Felder, seine Frau Gunda ist für die Organisation des Hofladens zuständig, Torben Peters selbst obliegt unter anderem die Ernte sowie die Vermarktung. Seine Frau ist überwiegend für Haus, Hof und die zwei Kinder Lina und Lewe zuständig, springt aber auch überall dort ein, wo es gerade „brennt.“

Fruchtbares Marschland

Dithmarschen ist, wie der Name schon erahnen lässt, fruchtbares Marschland. Durch die Küstennähe, dem frischen Seeklima, ist Schädlingsbefall hier eher selten. Auch speichern die schweren Marschböden gut Wasser, so dass in trockenen Jahren die Bedingungen für den Kohl optimal bleiben.  

Ihr Kohl und Gemüse werden das ganze Jahr im eigenen Hofladen angeboten. Die haltbaren Lagerkohlsorten aus dem Kohllager werden aber auch europaweit über den Großhandel vertrieben. Ein Teil ihres Kohls geht in den Export. In 15 Kilosäcken, die zusätzlich in Kartons verpackt werden, wird er auf die Reise geschickt.

Schmackhafte Erdäpfel

Auch drei qualitativ hochwertige Kartoffelsorten werden auf dem Gemüsehof angebaut. Zum einen die Belana, die zu den frühreifen, festkochenden Sorten gehört und wegen ihres goldgelben Fleisches und ihrem feinen, cremig-buttrigen und intensiven Geschmack beliebt ist. Zum anderen Regina, eine mittelfrühe Sorte und festkochend. Sie ist tief gelbfleischig und gehört geschmacklich zu den Spitzensorten. Außerdem die Linda, eine mittelfrühe Speisekartoffel mit einer intensiven gelben Fleischfärbung. Sie ist ebenfalls festkochend und aromatisch. Die alte Sorte Linda ist besonders bei Kartoffelgourmets beliebt. Auch und gerade bei der Kartoffelernte „helfen“ die drei und fünf-jährigen Kinder der Familie mit großem Eifer mit. 

Der Hofladen. © Gemüsehof Peters

Der Hofladen. © Gemüsehof Peters

Obst, Gemüse und mehr

Zu den eigenen Erzeugnissen werden auch Produkte aus der Region von anderen regionalen Höfen angeboten.

Von einem Obstbauern an der Elbe werden ganzjährig diverse Früchte bezogen. Je nach Saison gibt es Gurken, Tomaten, Spargel und Erdbeeren. Auch direkt vom Erzeuger bietet der Hofladen Eier aus Freilandhaltung, Honig, Fleisch und Wurstwaren von der Landschlachterei Mewes, Kuhmilchkäse von einer Feinkäserei, Ziegenkäse aus Nordfriesland, sowie Fruchtaufstriche und Konfitüren an. Nicht jeder Betrieb verfügt über einen Hofladen und so ist man froh, sich gegenseitig helfen zu können. 

Dies ist auch ein großer Vorteil bei den Nordbauern. Torben Peters hat den Vorsitzenden der Nordbauern, Ernst Schuster, auf der „Grünen Woche“ kennen gelernt und ist über diese Bekanntschaft selbst zum Mitglied geworden. Da sich die meisten Betriebe der Nordbauern eher Richtung Ostseeküste befinden, liegt Dithmarschen ein wenig fernab vom eigentlichen Geschehen. Trotz allem versucht man, sich gegenseitig zu unterstützen. Das gemeinsame Ziel: familiäre, kleinbäuerliche Betriebe zu fördern und zu erhalten und ihnen eine Stimme geben.

Vom Straßenstand zum Hofladen

Torben Peters Mutter hat damals, vor vielen Jahren, angefangen mit einem kleinen Stand an der Straße, die selbst angebauten Produkte zum Verkauf anzubieten. Ein richtiger Hofladen wurde vor etwa 25 Jahren gebaut. Mit einer Größe von circa 70 Quadratmetern wird dieser nun langsam auch zu klein. Um einen Hofladen erfolgreich führen zu können, braucht es mehr als eine Sorte im Angebot. Je größer das Sortiment, desto größer ist die Anzahl der Kunden.

Torbens Peters erzählt erfreut, dass die Nachfrage nach regionalen Produkten ständig wachse. Immer mehr Menschen würden Wert auf frische, regionale Ware in guter Qualität legen. Da sind die Kunden beim Gemüsehof Peters genau richtig.