Fisch mit Tradition
Der Holsteiner Karpfen und die Teichwirtschaft können auf eine über 800 Jahre alte Geschichte zurückblicken. Mit der Gründung des Zisterzienserklosters „Reynevelde“ in Reinfeld im Jahre 1196 fand der Speisefisch vor allem als Fastenspeise seinen Platz auf der mittelalterlichen Speisekarte des Nordens. Die findigen Mönche bauten die ersten Anlagen für die Karpfenzucht und legten damit den Grundstein für die Teichwirtschaft in Schleswig-Holstein. Heute bewirtschaften vor allem Familienbetriebe die Teiche. Betriebe wie Fischzucht Knutzen aus Hohenlockstedt, die, wie es sich für Traditionsbetriebe im Norden gehört, mit dem Gütezeichen „Geprüfte Qualität Schleswig-Holstein“ ausgezeichnet sind (seit 2002). Sie legen auf langsames (gesundes) Wachstum Wert. Mit nur wenig Beifütterung wächst bei ihnen in einem intakten Ökosystem ein besonderer Qualitätskarpfen heran. Die Vermarktung erfolgt direkt an den Verbraucher – frischer geht es nicht. Besonders beliebt ist bei Ursula und Jürgen Knutzen der Holsteiner Karpfen – er gehört zu den Spiegelkarpfen. Der seit dem Mittelalter in der Region verwurzelte Spiegelkarpfen trägt sogar das EU-Logo „Geschützte geographische Angabe (g.g.A.). So kann der Karpfenfan sicher sein, dass der Holsteiner Karpfen auch aus einem schleswig-holsteinischen Gewässer kommt.
Fischzucht Knutzen
Springhoe 44
25551 Hohenlockstedt
Tel. 04826-850579
http://www.fischzucht-knutzen.de/
Öffnungszeiten des Hofladens:
Mi 10-16 Uhr, Do 9-16 Uhr, Fr 9-17 Uhr, Sa 9-17 Uhr, So 9-15 Uhr
Autorin: Jens Mecklenburg
Quelle: https://www.nordische-esskultur.de